Malo Guénolé
Malo Guenole

GWA Wingfoil World Cup Rio de Janeiro 2023 - Update 3

Nia Suardiaz und Malo Guénolé sichern sich den Sieg in Brasilien

Nach zehn Tagen des Wartens konnten sich am vorletzten Tag des Copa Kitley GWA Wingfoil World Cup in Rio de Janeiro die Profis endlich über angemessene Bedingungen freuen.

Zwar musste der Wettkampf wieder an einen anderen Strand verlegt werden, aber dort war der Abschluss im Contest der Frauen und Männer möglich, wenn auch bei unkonstanten Bedingungen.

Die Sieger des 2023er GWA Wingfoil World Cup Rio de Janeiro
Cash Berzolla, Malo Guenole, Hugo Marion und Tom Auber

Die 16-jährige Spanierin Nia Suardiaz drehte in Brasilien den Spieß um und revanchierte sich für ihre Finalniederlage beim ersten Stopp der Wave Tour auf den Kapverden im März, als sie sich der US-Amerikanerin Moona Whyte geschlagen geben musste.

"Ich bin superglücklich, dass ich diesen Wettbewerb gewonnen habe", sagte Suardiaz. "Ich habe seit dem Event auf den Kapverden ein bisschen trainiert und die Bedingungen hier waren super gut. Wir hatten einige schöne Wellen und guten Wind. Ich will unbedingt Weltmeisterin im Surf-Freestyle und FreeFly-Slalom werden, deshalb habe ich den Sieg hier in der Welle nicht erwartet."

Nia Suardiaz
Nia Suardiaz gewinnt bei den Frauen

Der 18-jährige Franzose Malo Guénolé, der amtierende Surf-Freestyle-Weltmeister, war ebenso überrascht, dass er in Brasilien bei seinem ersten reinen Surf-Wingfoil-Wettbewerb den ersten Platz belegte.

"Ich freue mich riesig über diesen ersten Platz", sagte Guénolé. "Es ist mein erster Wave-Event überhaupt. Ich bin sehr zufrieden, weil sich die Bedingungen wie zu Hause anfühlen. Wingfoilen in Wellen ist das was ich am liebsten mache, denn ich komme vom Surfen. Also, ja, ich bin überglücklich."

Nia Suardiaz
Nia Suardiaz

Die Frauen hatten sich am neunten Tag bereits durch ihre Heats gekämpft, nur das Finale und die Entscheidung um Platz drei und vier standen noch aus.

An elften Tag rollte eine ein Meter hohe Dünung rein, dazu wehten ca. 15-20 Knoten Wind. Im B-Finale holte sich die Niederländerin Bowien van der Linden den dritten Rang gegen die Argentinierin Rocia Reigert.

Moona Whyte
Moona Whyte

Im Finale legte Nia Suardiaz dann schnell los und sammelte gleich zu Anfang einige solide Wertungen der Judges ein, während Moona Whyte Schwierigkeiten hatte durch den Shorebreak zu kommen. Auch danach konnte die Surferin aus Hawaii in den für sie ungewohnt nach links laufenden Wellen keine hohen Punktzahlen sammeln und musste sich der jungen Spaniern geschlagen geben.

"Es gab einige große Wellen, aber es war eine Herausforderung für mich in Lefthandern zu surfen, weil ich auf dem Foil noch nicht oft nach links gefahren bin", sagte Whyte. "Ich konnte sehen, dass Nia einige gute Wellen und gute Turns hatte. Sie hat definitiv den Sieg verdient und ich bin mit meinem zweiten Platz zufrieden."

Bowien van der Linden
Bowien van der Linden

Der Wettbewerb der 24 Männer stotterte danach vor sich hin, massive Wellen und unbeständiger Wind waren eine Herausforderung. Das sorgte in den 10-minütigen Heats für spannende Duelle.

In einem Heat der dritten Runde trafen die beiden Finalisten des Kapverden Events aufeinander - in Brasilien revanchierte sich der Franzose Benoît Carpentier gegen Wesley Brito von den Kapverden. Aber auch für ihn kam wenig später das Aus gegen Tom Auber.

Cash Berzolla
Cash Berzolla

Im Finale landeten letztendlich Malo Guénolé und Cash Berzolla. Dieser Showdown war eine spannende Angelegenheit, denn Berzolla und Guénolé hatten in ihren Heats zuvor einige der höchsten Punktzahlen des Tages erzielt.

Beide legten los wie die Feuerwehr und bearbeiteten die Wellen mit eng gecarten Turns. Am Ende gewann der Franzose mit 0.46 Punkten unterschied in der Addition der beiden besten Wellenwertungen.

Hugo Marin
Hugo Marin

Der Amerikaner war trotzdem mit seinem Abschneiden zufrieden. "Dies ist erst meine zweite GWA Veranstaltung", sagte der auf Hawaii lebende Berzolla. "Bei der Ersten in Neuseeland ging es um Surf-Freestyle und FreeFly-Slalom. Ich war begeistert von dem jetzigen Event, weil er wellenorientiert ist. Das ist es, was ich zu Hause am liebsten mache. Wir haben jede Menge Wellen auf Maui. Ich war aufgeregt zu sehen, was ich gegen die Besten der Welt tun kann. Brasilien war unglaublich."

Tom Auber
Tom Auber

Das rein französische Duell um Rang drei gewann Hugo Marin gegen Tom Auber. Damit konnte der Event in Brasilien doch noch erfolfgreich abgeschlossen werden.

Endergebis Männer
1. Malo Guénolé (FRA)
2. Cash Berzolla (USA)
3. Hugo Marin (FRA)
4. Tom Auber (FRA)

Endergebis Frauen
1. Nia Suardiaz (ESP)
2. Moona Whyte (USA)
3. Bowien van der Linden (NED)
4. Rocio Reigert (ARG)


Der dritte und letzte Wave-Stopp der GWA Wingfoil World Tour wird Ende September in Dakhla stattfinden.

11.08.2023 © WING DAILY  |  Text: GWA / Ian MacKinnon, Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: GWA / Svetlana Romantsowa

Santa Fruta
Santa Fruta
Malo Guénolé
Malo Guenole
Tom Auber
Tom Auber