FreeFly-Slalom anstatt Surf-Slalom

FreeFly-Slalom

Die GWA ersetzt die bisherige Racing-Disziplin 'Surf-Slalom' durch ein verändertes Format und spendiert dem ganzen eine neue Bezeichnung

FreeFly-Slalom ist der Name der neuen Race Disziplin, die erstmalig beim Eröffnungsevent der Saison 2023 in Tauranga/Neuseeland ausgetragen wird. Auch bei allen anderen Stopps der GWA Wingfoil World Tour wird FreeFly-Slalom die bisherige Disziplin Surf-Slalom ersetzen.

Aber was genau bedeutet 'FreeFly'? Im Prinzip nichts anderes, als dass auf einem Abschnitt der Rennstrecke auf den Antrieb durch den Wing verzichtet werden muss. Bei Rennen auf dem offenen Meer (Open Ocean) sollen Wellen den Vortrieb liefern, bei Races auf Flachwasser (Flat Water) muss eine Distanz mit dem Foil gepumpt werden.

Das FreeFly-Element bei Salomrennen
Jedes FreeFly-Salom Race enhält Abschnitte, auf denen der Wing nicht zum Vortrieb genutzt werden darf

Damit möchte man sich grundsätzlich vom klassischen 'Regattasegeln' absetzen und den dynamischen Aspekt der noch jungen Sportart gerecht werden. Foilsurfing in Wellen und Pumpfoiling auf Flachwasser sind Aspekte, die auch beim Wingfoilen eine Rolle spielen.

Bei Open Ocean Races wird die FreeFly-Strecke mindestens 500 Meter lang sein, bei Flat Water Races mindestens 200 Meter. Um allen Sportlern gerecht zu werden wird der FreeFly-Streckenabschnitt regelmäßig verlegt, so dass 'Regular' und 'Goofy' Foiler (Grundstellung mit linkem oder rechtem Fuß vorne) die gleichen Chancen haben. Die Rennrunden werden zudem im KO-System ausgetragen.

In 2023 ersetzt FreeFly-Slalom bei den GWA Events die bisherige Surf-Slalom Disziplin.

Head Judge Álvaro Onieva zum neuen Konzept: "Dieses brandneue Format räumt den FreeFly-Element mehr Priorität ein. Das Wichtigste ist, dass es sich von hochspezialisierten Rennen unterscheidet und damit näher am Breitensport ist. Außerdem muss die Ausrüstung, die die Fahrer für den Wettkampf benötigen, nicht mehr so technisch spezialisiert sein. Weniger High-Tech, weniger Material, mehr individuelles Können mit normaler Ausrüstung. Frontwings müssen z.B. Allround-tauglich sein, um sowohl auf dem Kurs, also auch auf den FreeFly Sections zu funktionieren."

04.03.2023 © WING DAILY  |  Text: GWA / Ian MacKinnon, Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: GWA / Svetlana Romantsowa