
Let's talk about: Wing Leash
Passende Länge und DIY-Klett-Cover
Auf der Suche nach der perfekten Leash für den Wing bin ich inzwischen bei den elastischen Leinen gelandet, die unter anderem F-ONE anbietet (schwarzer Gummizug im Inneren, hellgraue Außenhülle, Stückpreis 39 Euro im Handel).
Spiral-Leashes, oder auch die bei vielen Wing-Herstellern mitgelieferte schwarz geriffelte Ausführung, hingen mir einfach zu oft zwischen den Fingern fest. Auch bei der Länge war Optimierungsbedarf, denn idealerweise sollte so wenig Material wie möglich zwischen den Händen baumeln.
Auf Videos hatte ich gesehen, dass Freestyle Weltmeister Chris Macdonald eine relativ kurze Leash verwendet, die bei der breitesten Griffposition der Hände nicht mehr durchhängt, sonder sich straff spannt. Also fix im Fachhandel bestellt und ausprobiert: einmal in 90 cm Länge, einmal in 110 cm.
Die Leine ist extrem elastisch, die 110er passt perfekt zum 5.0er Wing, kann auch am 4.0er gefahren werden. Aber auch da passt schon die 90er Länge, die ich eigentlich für den 3.0er Wing bestellt hatte.
Das gepolsterte Klettband am Arm macht einen guten Eindruck und schließt vor allem deutlich besser als die schwarzen Standard Leashes. Kein unbeabsichtigtes Öffnen in zwei Monaten, bei meinen vorherigen Leashes ging das (intakte, unverschmutzte) Klettband bei Stürzen sogar häufiger auf.

Einen dicken Minuspunkt gibt es aber auch bei dieser Leash-Variante: das feine Gewebe der Leash-Außenhülle verfängt sich am freiliegenden Klettband. Der Textilschlauch riffelt sich dabei stark auf und die Leine hängt beim Umgreifen oft fest. Das stört beim Wing Handling, denn die freie Länge der Leash wird dadurch reduziert.
Abhilfe schafft eine DIY-Maßnahme: einfach ein Stück Flauschband von einem alten Klettverschluss auf die passende Länge schneiden und aufkletten - fertig. Die Widerhaken der Klettseite sind dadurch abgedeckt und können sich nicht mehr in den feinen Fäden der Leash verhaken.
14.02.2024 © WING DAILY | Text: Jürgen Schall | Fotos/Grafiken: Jürgen Schall