Der Weg durch die Brandung

So kommt man mit seinem Wingfoil-Material an Brandungsspots sicher aufs Wasser

An einem Brandungsspot stellt der Weg ins Wasser die größte Hürde dar. Die Kraft selbst kleiner Shorebreakwellen sollte man nicht unterschätzen und ein Board, das man nicht festhalten kann, wird schnell zur Gefahr für Mensch und Material.

Was kann man also machen, wenn man nicht geschützt hinter einer Mole oder einer anderen Wellenabdeckung starten kann?

Geduld ist gefragt, denn Wellen laufen in Sets an den Strand. Es gibt immer wieder Phasen, in denen die Wasseroberfläche ruhiger ist.

So bereitet ihr euch vor: Das Board wird mit einer Hand auf der Luvseite vom Körper gehalten, mit der Nose in Richtung Wasser und dem Foil nach Luv. Die andere Hand hält den Wing in Lee.

Jetzt beobachtet ihr die Wasseroberfläche. Es kann manchmal einige Minuten dauern, um einen günstigen Moment mit wenig Wasserbewegung zu erwischen. Den nutzt ihr und schreitet schnell mit der Boardnase voran (90-Grad-Winkel zur Welle) ins möglichst tiefe Wasser. Das Board dabei gut festhalten und ins Wasser drücken.

Sobald ihr Foiltiefe erreicht legt ihr euch aufs Board, lasst den Wing los und paddelt weiter raus.

15.09.2023 © WING DAILY  |  Text: Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Duotone