Halse

Die Halse bei Leichtwind

Dieses Video zeigt, wie man die Halse auch bei sehr leichtem Wind durchfoilen kann. In der Nähe des Ufers kommt man schnell in eine Windabdeckung, umso wichtiger ist es im Foilen zu bleiben.

Speed und Flughöhe des Foils (Frontwing nah an der Oberfläche) sind wichtig, deshalb bei leichtem Wind vor der Halse noch einmal pumpen und dann in einem gleichmäßigen Radius in die Kurve fahren. Die kurveninnere Hand zieht dicht, um den Druck im Wing noch einmal in Vortrieb umzuwandeln.

Bei Leichtwind passiert beim Halsen gerne folgendes: Der reale Wind im Wing und der Fahrtwind, der auf Vorwindkurs von der Gegenseite in den Wing drückt, heben sich gegenseitig auf und der Wing klappt nach unten. Das kann man mit der richtigen Führung des Wings vermeiden.

Zum Shiften des Wings wird die vordere Hand angehoben. Die hintere liefert den Impuls zur Drehung, die vordere zieht den Wing nach vorne in Fahrtrichtung. So behält man die Anströmung über die Flügelvorderkante (Leading Edge) bei, der Wing trägt sich dann von selbst in der Luft. Jetzt wird es Zeit umzugreifen.

Die Flughöhe auf dem Foil hat sich stark reduziert, aber auch ohne Pumpen mit dem Foil ging es bis hier gut durch die Kurve. Auf Halbwindkurs nimmt man den Wing wieder dicht (und beginnt zu pumpen, falls der Wind sehr schwach weht).

14.09.2022 © WING DAILY  |  Text: Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Jürgen Schall