Heineken Jibe (Switch Stance)

Schwing den Wing

Die Heineken Jibe ist eine dynamische und zugleich ziemlich lässige Variante der Halse beim Wingfoilen. Aber nicht nur das - im Gegensatz zur normalen Halse hat die Heineken Jibe den großen Vorteil, dass man den Bereich in Lee gut überblicken kann.

In der ersten Minute des oben integrierten Videos zeigt Johnny Heineken, der Inventor dieser Halsenvariante, die Heineken Jibe in Slow Motion. In den ersten drei Einstellungen ist die Switch Stance Variante zu sehen, danach geht es im Video mit anderen Fahrtechniken (normale Halse, etc.) weiter.

Schwing den Wing ist die Devise und so funktioniert diese Halsentechnik:

Die Heineken Jibe wird wie eine normale Halse eingeleitet. Aber anstatt die Fronttube nach 1/4 des Turns (auf Raumwindkurs) nach Luv zu drehen, zeigt diese weiterhin in die ursprüngliche Fahrtrichtung. Die hintere Hand hält den Wing dabei auf Zug, so dass der Fahrtwind den Wing beim Abfallen anströmen kann.

Mit diesem Trick schafft man es, dass der Wing bis zur Hälfte des Turns keinen Gegendruck von oben bekommt. Und dieser Zug sorgt auch dafür, dass der Wing fast von alleine über den Kopf wandert, denn während man mit dem Board schon 90 Grad des Turns geschafft hat und vom Wind weg fährt, will der Wing noch weiter in die ursprüngliche Fahrtrichtung fliegen.

Auf Vorwindkurs lässt die hintere Hand den Wing los, die vordere schwingt den Wing aus der Überkopf-Position außen am Körper vorbei nach vorne. Tipp: Dabei nur aufs Foilen konzentrieren, denn der Wing steht fast schwerelos in der Luft. Dann noch umgreifen und die Jibe zu Ende fahren.

07.04.2022 © WING DAILY  |  Text: Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Clay Schmitz / clayisland.com