Jibe

Die Halse beim Wingfoilen

Die Halse (englisch: Jibe) ist der erste Fahrtrichtungswechsel, den man beim Wingfoilen lernt.

Zerlegt man diese Fahrtechnik in ihre Bestandteile, dann sieht man zunächst den gefoilten Halbkreis. Mit möglichst gleichbleibendem Radius und konstanter Flughöhe foilt man um die Kurve. Die Fußposition wird dabei nicht gewechselt, deshalb steht man nach der Kurvenfahrt mit verdrehten Füßen auf dem Board (das nennt man Switch Stance).

Betrachtet man nur die Bewegung des Wings, dann sieht man, dass dieser möglichst konstant mit einem Anstellwinkel von 45 Grad zur Wasseroberfläche gehalten wird (flacher gehalten erzeugt er keinen Vortrieb, steiler gehalten kann Gegendruck durch den Fahrtwind entstehen). Gleichzeitig erfolgt eine Drehung: aus der ursprünglichen Fahrtrichtung mit der Fronttube nach oben in die neue Richtung.

Das Umgreifen während der Jibe erfolgt zunächst mit der hinteren Hand nach vorne, dann mit der zuvor vorderen Hand nach hinten. Da der Wing sich fast schwerelos verhält, kann man sich beim Umgreifen Zeit lassen und sich auf das Foilen konzentrieren.

09.07.2023 © WING DAILY  |  Text: Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Jürgen Schall