Toeside Duck Jibe
Die Duck Jibe in Switch Stance
Hier seht ihr ein Video zur einfachsten Variante, wie man eine Duck Jibe fahren kann. Der Wing wird während der Halse kontrolliert mit beiden Händen gedreht.
Das Video zeigt die Duck Jibe auf einem in Switch Stance (Toeside) gefoilten Schlag - die Zehen (englisch: Toes) zeigen in dieser Fahrstellung zum Wind.
Warum eigentlich 'Duck' Jibe? Anders als bei einer normalen Halse wird der Wing anders herum gedreht - nicht mit der Fronttube (Leading Edge) in Richtung Wind, sondern mit der Hinterkante des Wings (Trailing Edge) nach Luv. Drehrichtung: von der Kurveninnenseite nach außen. Dabei taucht man unter der Strut durch, hebt also den Boom des Wings über den Kopf. Dieses Durchtauchen oder Ducken gibt dem Move den Namen.
Da man beim Abfallen in den Turn vom Wind weg fährt, nimmt auch der Winddruck im Wing ab. So kann man den Wing relativ einfach drehen - fast so als würde überhaupt kein Wind wehen (übt diese Wingdrehung einfach mal bei Flaute oder leichtem Wind an Land).
Zur Duck Jibe wird der Wing aus der normalen Fahrstellung (Wing steht am Anfang des Videos senkrecht) geneigt, so dass dieser ca. in einem 45-Grad-Winkel in der Luft steht. Dies reduziert die Angriffsfläche für den Wind, der Wing lässt sich so leichter drehen.
Eingeleitet wird die Drehung mit der hinteren Hand, die den Boom nach oben führt. Den anschließenden Griffwechsel seht ihr im Video. Die Hände rutschen am Boom entlang an die neue Griffposition und der Wing fällt fast von alleine in die finale Fahrposition. Bei der Ausfahrt aus der Duck Jibe nimmt der Druck im Wing wieder zu und weiter geht es auf dem nächsten Schlag.
07.09.2025 © WING DAILY | Text: Jürgen Schall | Fotos/Grafiken: Jürgen Schall | Translation: EN