Wingsurfen auf der Iberischen Halbinsel

Ein Roadtrip nach Nordportugal und Galicien

Frühsommer 2021 - das Timing ist essenziell, wenn man als Surfer verreisen möchte. Es sind immer dieselben Fragen, die sich auftun: ist Wind - gibt es Swell - was macht das Wetter - sind die Spots leer?

Dank der Pandemie fragen wir uns nun auch: wo kann ich hin - wie komme ich hin - komme ich zurück und dann?

Nach einem langen Winter und Frühjahr ohne Reiserei, aber viel Zeit um Wingen auf Binnenseen zu lernen, wurde die Sehnsucht nach Wellen immer größer. Anfang Juni öffneten sich die Länder, es wurde wieder möglich quer durch Europa zu reisen, wenn auch nicht ganz unkompliziert.

Ein halbes Studium der Reiseregeln war nötig, aber frisch durchgeimpft und mit negativem PCR-Test sowie diversen Einreisepapieren ausgestattet ging es dann los nach Portugal.

Nach 2200 Kilometern kamen wir an und wurden mit kopfhohem Swell und Nebel begrüsst - typisch für Viana do Castelo. Der Nebel ging, die Wellen blieben und es kam Wind dazu... morgens Wellenreiten, mittags Wingfoilen und dann Kite- oder Windsurfen.

Die Bucht hinter der Mile in Viana do Castelo

Schnell verging die erste Woche, dann wurden die Wellen kleiner und wir folgten der Vorhersage nach Galicien. In San Xurxo fanden wir Nordostwind mit gutem Swell und Sonne, das Wassersportprogramm wurde zwei weitere Wochen fortgesetzt.

Zurück ging es über San Vicente de la Barquera, mit Regen aber gutem Swell, um noch ein paar Tage zu paddeln und dann die Heimreise anzutreten.

Drei Wochen ohne die täglichen Corona News lagen hinter uns - sich dabei einfach nur um Windfinder, Surfen und das leibliche Wohl zu kümmern. Dank Vorsaison und der Pandemie war es leerer als sonst, dazu sehr entspannt an den Spots. In drei Wochen nahezu täglich genug Wind und Wellen erleben... was will Surfer mehr!?

Es es einfach genial von der Pandemie zu pausieren - und es war nötig. Stay healthy!

Bilder vom Roadtrip und Wassersport in San Xurxo