Carven
Einen scharf gecarvten Turn ins Flachwasser zirkeln
Mit viel Druck um die Kurve - Carven ist eines der Dinge, die beim Wingfoilen richtig Spaß machen. Bei einem gecarvten Turn kantet man das Board stark an, um mit viel Kurvenlage einen engen Radius zu fahren. Der Foil durchschneidet dabei die Wasseroberfläche und es kommt auf eine saubere Führung an, damit die Strömung nicht abreißt.
Vor dem Carven nach Luv kann man kurz nach Lee ausholen, um dann mit viel Druck auf dem hinteren Fuß einen engen Turn in den Wind einzuleiten. Der Wind darf dabei gerne etwas stärker wehen, denn Winddruck im Wing liefert Stabilität - die benötigt man, um das Board am Ende des Turns besser entlasten zu können.
Am Ende des gecarvten Turns gilt es den Körperschwerpunkt wieder über das Board zu bekommen und die Foilfahrt zu stabilisieren. Der vordere Fuß drückt das Boards wieder zurück von Vor- auf Halbwindkurs.
Anfangs wird es häufig einen Strömungsabriss am Foil geben, aber das bekommt man mit etwas Übung in den Griff.
12.08.2024 © WING DAILY | Text: Jürgen Schall | Fotos/Grafiken: Jürgen Schall | Translation: EN