Downwind 360

Einen Kreis nach Lee carven

Der Downwind 360 ist ein nach Lee gefoilter Kreis. Das Ziel ist den 360-Grad-Turn komplett durchzufliegen. Damit das funktioniert fährt man mit viel Speed an und legt den Wing dann wie bei einer Race Jibe in die Kurve.

Nach 180 Grad hebt man den Wing etwas an, drückt diesen back und spürt den Wind, der jetzt von der anderen Seite in den Wing weht. Das kann man gut kontrollieren, wenn man den Wing mit dem unteren Flügelende nach hinten dreht (hintere Hand anheben, vordere senken, Wing insgesamt etwas nach hinten schieben).

Das Board bleibt während des gesamten Downwind 360 in Kurvenlage, entsprechend muss man sich auch in der Backwind-Position gegen den Wind stemmen. So generiert man weiterhin Vortrieb.

Jetzt folgt der Knackpunkt: Im weiteren Verlauf der Kurvenfahrt wird die Vorderkante des Wings nach Luv geöffnet, damit der Wind den Wing wieder von der richtigen Seite anströmen kann. Vorderen Arm strecken, hinteren dicht heranziehen. Der Wing steht dabei stabil in der Luft, man kann sich regelrecht daran herumziehen. Das hilft um die Kurve jetzt noch enger zu fahren (mehr Kurvenlage).

Schon nach 3/4 des 360ers wird der Wing weiter in die neue Fahrtrichtung gedreht. Man liegt immer noch mit viel Kurvenlage im Turn und kann aus dem Dichtziehen des Wings im letzen Abschnitt des Downwind 360 denn erforderlichen Vortrieb generieren, um im Foilen zu bleiben.

27.11.2024 © WING DAILY  |  Text: Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Jürgen Schall  |  Translation: EN