Fahren mit Trapez
Riding with a harness
Beim Wingfoilen braucht man eigentlich kein Trapez (engl.: Harness), denn die Haltekräfte beim Foilen sind so gering, dass die Arme erst bei langen Sessions müde werden.
Auch beim Lernen der Sportart würde ein Trapez nur stören, denn dabei baumelt zusätzlich eine weitere Leine vor eurer Nase, die auch bei Griffwechseln stört.
Ein Trapez ist nur sinnvoll, wenn man längere Strecken in eine Richtung fährt, also längere Distanzen zurücklegen möchte. Oder wenn man gerne mit viel Druck im Wing fährt, um möglichst schnell zu sein und viel Höhe laufen zu können, z.B. bei Regatten.
Das Trapez ist ein Hüftgurt, auf dessen Vorderseite ein (manchmal seitlich beweglicher) Haken sitzt. Mit diesem hängt man sich in den Trapeztampen ein, der an den Griffen (oder Boom) des Wings befestigt ist.
Man hängt sich mit dem Trapezhaken in den Trapeztampen ein und kann sich dann mit dem Körpergewicht nach Luv legen. Das Körpergewicht wirkt so dem Winddruck entgegen. Die Arme werden dadurch entlastet und führen nur Steuerbewegungen aus.
Wie das Fahren mit einen Trapez funktioniert, zeigt Gollito Estredo in diesem Videotutorial.
Tipp: Ein- und Aushängen an Land üben. Bevor ihr mit dem Trapez aufs Wasser geht, solltet ihr das Ein- und Aushängen des Hakens in den Trapeztampen und auch das Handling des Wings an Land üben. So lässt sich auch schnell die richtige Position des Trapeztampens einstellen, denn dieser sollte immer im Druckpunkt des Wings sitzen.
02.09.2024 © WING DAILY | Text: Jürgen Schall | Fotos/Grafiken: Duotone | Translation: EN