Foil Slide
Über die Wasseroberfläche rutschen
Kein Sprung, kein Foilen! Bei einem Slide rutscht ihr mit dem Foil über die Wasseroberfläche, wie ein Stein beim Steine flitschen (Steinehüpfen).
Das funktioniert, wenn ihr den Foil bei ausreichender Geschwindigkeit auf die Wasseroberfläche setzt und der Anstellwinkel des Foils dabei passt. Solange ihr Druck im Wing habt, könnt ihr den Foil Slide fortführen. Werdet ihr zu langsam, dann trägt das Foil nicht mehr und sinkt ab (Stall).
Wie kommt man in den Foil Slide? Der Frontwing muss über die Wasseroberfläche gelangen. Das schafft man mit einer ähnlichen Bewegung wie bei einem Absprung, nur dass ihr nicht wirklich abheben solltet. Steuert den Foil in eine Aufwärtsbewegung, verlagert euer Gewicht nach hinten und springt so ab, als wolltet ihr nur 5 Zentimeter hoch springen.
Dreht dabei das Board ganz leicht mit angehobener Nose nach Luv und auch die Luvkante etwas nach unten. So erzielt ihr den richtigen Anstellwinkel, denn primär rutscht man auf der Luvseite des Frontwings übers Wasser. Anstatt abzuheben drücken die Beine das Board aufs Wasser. Man braucht ein wenig Übung, um sich an die Reaktion des Foils zu gewöhnen.
Glattes Wasser und stärkerer Wind in einem kleinen Wing helfen, um das Sliden zu üben. Achtet auf einen sauberen Touchdown, wenn das Foil den Auftrieb verliert. So kann man mit der noch vorhandenen Geschwindigkeit sofort wieder ins Fliegen kommen.
Üben kann man den Slide auch mit kleinen Sprüngen, bei denen man ganz flach springt und bei der Landung des Foils versucht diesen mit einem steileren Anstellwinkel noch etwas auf dem Wasser rutschen zu lassen.
23.08.2025 © WING DAILY | Text: Jürgen Schall | Fotos/Grafiken: Jürgen Schall | Translation: EN