Pumpstart
Anpumpen mit Board und Wing, um auf den Foil zu kommen
Effektives Anpumpen ist besonders dann gefragt, wenn man kleinere Wings fahren möchte. Der Wind im Wing reicht dann alleine nicht aus, um ins Foilen zu kommen. Mit effektivem Anpumpen ist das aber kein Problem.
Eine effektive Pumptechnik erfordert die Koordination der Bewegungen, die man mit Wing und Board ausführt. Achtet in der Zeitlupe genau auf die Auf- und Abbewegung des Boards.
Und so geht es los: Mit etwas Erfahrung spürt man am Winddruck im gehaltenen Wing, ob die Böe zum Pumpstart reicht. Dann muss alles schnell gehen, zwei Wing-Pumpzüge beschleunigen das Board auf leichtem Raumwindkurs, dann kommt die Pumpbewegung des Boards dazu.
Und zwar wie folgt: Der Pumpzug mit dem Wing erfolgt immer dann, wenn man das Board mit der Nose nach unten steuert. Nennen wir das einfach mal Beschleunigungsphase. Talfahrt + maximaler Druck im Wing + Beine pressen das Board nach unten (stärkerer Druck auf dem vordern Fuß).
Dann kommt die Ausholphase: Mit der erreichten Geschwindigkeit wird das Board wieder nach oben gesteuert. Gleichzeitig schieben die Arme den Wing nach vorne und auch die Beine strecken sich, um das Board zu entlasten.
Wenn die maximale Aushol-Position erreicht ist, kippt man das Board über den Scheitelpunkt nach unten und der nächste Wing-Pumpzug setzt ein. Das Körpergewicht wird eingesetzt, um die Talfahrt zu beschleunigen.
Bei jeder Wiederholung wird das Board schneller und lässt sich in jedem Zyklus etwas weiter aus den Wasser führen.
Sobald man schnell genug ist, kann man das Pumpen einstellen.
13.06.2025 © WING DAILY | Text: Jürgen Schall | Fotos/Grafiken: Jürgen Schall | Translation: EN