Springen beim Wingfoilen

Abheben ohne Welle, der Foil machts möglich

Um beim Wingfoilen zu springen braucht man keine Welle. Das Springen ist auf absolutem Flachwasser möglich, denn den Impuls zum Abheben liefert die Anstellung des Foils.

Diesen Impuls generiert man aktiv über die Eintauchtiefe des Foils, ähnlich wie bei einem Strecksprung, bei dem man zuerst tief geht und dann impulsartig die Beine streckt. Übertragen aufs Foilen wird die Flughöhe in einem Bogen zuerst reduziert, bis das Unterwasserschiff fast das Wasser berührt, dann steil nach oben geführt, um ca. in einem Winkel von 45 Grad aus dem Wasser heraus zu schießen.

In der Luft werden die Beine angezogen, das Gewicht hängt am Wing. Zur Landung sollte das Board leicht angestellt werden (Nose nach oben), um mit dem Foil kontrolliert einzutauchen. Anderenfalls kann es anfangs passieren, dass die Nose zu steil nach unten kippt und man diesen Nose Dive nicht mehr abfangen kann.

Bei der Landung reißt meist die Strömung am Foil ab (engl.: Stall), so dass das Board komplett aufsetzt. Durch die noch vorhandene Geschwindigkeit kommt man aber durch Belastung auf dem hinteren Fuß schnell wieder ins Fliegen.

13.06.2022 © WING DAILY  |  Text: Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Jürgen Schall