GWA Wingfoil World Cup Gran Canaria 2023 - Tag 2

FreeFly-Slalom

Der zweite Wettkampftag stand ganz im Zeichen des FreeFly-Slalom, bei dem sich die 32 Männer durch vier Ausscheidungsrunden und die 14 Frauen durch acht Runden kämpften - und das bei perfekten Winden von etwa 30 Knoten, und Swell.

Der deutsche Alan Fedit belegte konstant den zweiten Platz und lag den größten Teil des Tages an der Spitze der Gesamtwertung. Am Ende rutschte er zwar nur auf den zweiten Platz ab, aber er bleibt auf der Lauer, sollte einer seiner Konkurrenten einen Fehler machen.

Der Italiener Francesco Cappuzzo legte einen Traumstart hin, als er die erste Eliminationsrunde gewann. Aber er schaffte es nicht einmal ins Finale der zweiten Ausscheidungsrunde, nachdem er in einem der Qualifikationsrennen gestürzt war und nicht mehr aufholen konnte.

In der dritten Ausscheidungsrunde hatte er sogar noch mehr Pech, als er sich mit Galea und dem Franzosen Bastien Escofet ein Kopf an Kopf Rennen lieferte. Escofet stürzte kurz nach dem Umrunden einer Boje und Cappuzzo stürzte, als er versuchte, seinem Rivalen auszuweichen.

Aber Cappuzzo war von den Bedingungen begeistert. Besonders angetan war er von seinem Sieg in der ersten Runde auf dem siebenteiligen Downwind-Kurs, der aus zwei technischen "Pumptracks" bestand, von denen einer 500 Meter lang war und bei dem es darauf ankam, den Wellengang zu nutzen, um den besten Vorteil zu erzielen.

"Wie ich schon sagte, war ich ein bisschen gestresst und nervös", sagte er. "Aber ich kann es kaum erwarten, aufs Wasser zu gehen. Ich habe meinen Lauf auch mit einem guten Vorsprung gewonnen. Ich will beweisen, dass es nicht nur Glück war. Ich fühle mich jetzt ziemlich zuversichtlich."

Galea hatte Glück, dass er dem High-Speed-Crash von Escofet ausweichen konnte, der Cappuzzo im dritten Ausscheidungsrennen zu Fall gebracht hatte. Galea gewann diese Runde und holte sich damit drei Siege aus den vier absolvierten Runden. Er konnte seine niedrigste Punktzahl loswerden (Streichergebnis), was ihn plötzlich an die Spitze katapultierte.

"Ich bin ziemlich glücklich darüber", sagte Galea nach seinem Sieg in Runde drei. "Es war eine verrückte Aktion. Es war ein wirklich enger Start und wir waren schnell unterwegs. Als wir die erste Boje umrundeten, waren wir zu schnell. Bastien stürzte vor mir, während er in Führung lag. Francesco war zwischen mir und ihm. Das war der verrückteste Unfall, den ich je gesehen habe."

Aber Galea konnte dem Chaos ausweichen und den Sieg erringen, weil er die Bedingungen in Pozo Izquierdo gut nutzen konnte.

"Es ist einer der ersten Events, bei dem es richtig Wind und Wellen gibt", sagte Galea. "Es ist sehr wichtig, die Wellen auf dem Downwind-Kurs [Pump Leg] zu reiten. Das Meer lesen zu können, ist bei diesem Event superwichtig, denke ich.

Nia Suardiaz hatte aufgrund ihres Tempos nur wenige Probleme, die Galea und die anderen hatten. Sie holte sich sieben Siege in Folge und ihre engsten Verfolgerinnen, die Französinnen Flora Artzner und Orane Ceris, schienen keine Antworten zu haben.

"Ich bin superzufrieden mit meinen Ergebnissen", sagte Suardiaz, die erst 16 Jahre alt ist. "Ich bin in allen Wettbewerben Erster geworden. Ich benutze einen 800 cm² großen Frontflügel. Es ist wirklich wichtig, einen größeren Frontflügel zu benutzen, um auf die Welle besser reiten zu können."