Finn und Jeffrey Spencer
Finn und Jeffrey Spencer

Die Spencer Boys

Duotone stellt die beiden Kanadier in einem Videoportrait vor

Die Brüder Finn und Jeffrey Spencer sind auf Maui aufgewachsen, nah dran am Nabel der Surfwelt und haben deshalb schnell den Draht zum Wingfoilen gefunden.

Beide sind seit 2019 mit Wing und Foil unterwegs, haben den Sport von Anfang an mit geprägt und sich als 'Spencer Boys' eine Namen gemacht. Schon in 2020 sprang Jeffrey seine ersten Backflips.

Finn und Jeffrey beim Wingfoilen
Finn und Jeffrey beim Cruisen an Mauis Nordküste

Bei Duotone sind die beiden nicht nur als Teamrider unterwegs, sondern aktiv in die Weiterentwicklung der Produkte eingebunden, wie z.B. mit Duotones Wing-Designer Ken Winner, der ebenfalls auf Hawaii lebt.

Kurze Wege an einem perfekten Testrevier helfen, um neue Ideen schnell umzusetzen. Das weitere R&D Team besteht aus dem Foil-Designer Jerome Bonieux sowie Klaas Voget, Max Pajank und Alex Held.

Finn und Jeffrey in Shape Room auf Maui
Beide sind in die Boardentwicklung für alle Foilsportarten involviert

Da Finn und Jeffrey nicht nur richtig gute Wingfoiler, sondern in so gut wie allen Foil-Sportarten zu Hause sind, fließt deren Erfahrung ebenso in die Feinabstimmung der Wings, Foils und zugehörigen Boards ein, wie auch in die anderen Board-Designs für das Surf-, Downwind- und Pump-Foilen.

Finn und Jeffrey beim Downwinder
Downwinder: SUP-Foilen an Mauis North Shore

Interview mit Finn und Jeffrey

Wie würdet ihr eure Kindheit beschreiben, ihr seid ja auf Maui aufgewachsen und hattet das Meer quasi vor der Haustür?

Finn: Auf Maui aufzuwachsen und Zeit im Meer zu verbringen war ein Traum. Angefangen hat alles mit dem Spielen im Shorebreak an unserem örtlichen Strand, dann ging es weiter mit Surfen, Stand-Up-Paddeln und schließlich mit Foilen.


Ihr habt schon früh mit Wingfoilen angefangen, als der Sport noch sehr klein war. Wie seid ihr dazu gekommen?


Jeffrey: Unsere erste Erfahrung war das Windsurfen mit einem Foil und wir waren begeistert, wie viel Spaß das machte und wie einzigartig es war. Die Initialzündung kam dann, als wir anfingen zu springen und Wellen zu reiten - da wussten wir, dass darin noch mehr Potenzial steckte.

Jeffrey Spencer springt vor der Kamera
Jeffrey beim Fotoshoot

Ihr macht beim Foilen alles, vom Prone- über SUP-Downwind bis hin zum Pump-Foiling, und habt sogar schon Jaws gesurft. Was hat Wingfoilen euch zusätzlich gebracht?

Finn: Wingfoilen gibt uns noch mehr Zeit auf dem Wasser, besonders an windigen Tagen - was auf Maui etwa 90% der Zeit der Fall ist. Es ermöglicht uns neue Spots zu erkunden und Wellen entlang der ganzen Küste zu reiten.


Jeffrey, du warst der erste, der vor einigen Jahren einen Backflip beim Wingfoilen gelandet hat.

Jeffrey: Ja, das werde ich nie vergessen! Dieser Moment gab mir das Selbstvertrauen noch mehr neue Tricks zu versuchen.

Finn und Jeffrey Spencer beim Pronefoilen
Pronefoilen: ohne Wind = ohne Wing

Ihr seid als die Spencer Boys bekannt. Wie unterstützt und pusht ihr euch gegenseitig?

Wenn wir uns gegenseitig unterstützen ist alles einfacher, vom Lernen von Tricks bis hin zum Filmen und dem Ausloten unserer Grenzen. Außerdem macht es uns Spaß zusammenzuarbeiten. Und wir ergänzen uns sehr gut bei dem was wir tun.

Jeffrey Spencer - Wingfoilen in großen Wellen
Jeffrey Spencer beim Wingen in Hookipa

Woher bekommt ihr eure Ideen für neue Shapes und wie stellt ihr sicher, dass diese auch funktionieren?

Wir stehen in engem Kontakt mit dem Rest des R&D-Teams und tauschen uns viel mit ihnen über Shapes aus, sprechen aber auch mit den anderen Teamfahrern und holen uns Input von unseren verschiedenen lokalen Spots und Fahrern mit unterschiedlichem Niveau.

Unser Vater zum Beispiel sucht nach anderen Eigenschaften bei einem Board - fürs Cruisen auf Flachwasser oder in kleineren Wellen - während wir zum Beispiel lieber in die Wellen von Hookipa gehen. Unser Ziel ist es immer die Dinge einfacher zu machen - für uns, aber auch für unseren Vater und seine Kumpels.

Je weniger du dich um deine Ausrüstung kümmern musst, desto mehr kannst du dich auf dein Fahren konzentrieren. Das gilt so ziemlich für alle Fahrertypen. 
Letztendlich testen wir alle neuen Ideen immer im Vergleich zu unseren Lieblingsboards und dem, was wir derzeit in Produktion haben. Und wenn die neuen Ideen gut funktionieren, fließen sie in die nächste Runde von Prototypen ein.

Finn Spencer - Wingfoilen in Hookipa
Finn Spencer in Hookipa

Was sind eure bevorzugten Bedingungen fürs Wingfoilen und euer ideales Equipment-Setup?

Wir sind gerade auf den Kapverden und würden sagen, dass die Bedingungen hier schwer zu schlagen sind. Wir haben hier das neue Carve 3.0 D/LAB 500 verwendet und dieses Foil funktioniert einfach wahnsinnig gut in den kraftvollen Wellen von Ponta Preta. Sky Style SLS mit 35 Litern zusammen mit dem neuen Float Wing, das ist eine magische Kombination! Der Wing folgt einfach wie von alleine auf der Welle, und du kannst dich zu 100% auf deinen Ride konzentrieren.


Das unten integrierte Video liefert einen kleinen Einblick in das Leben und die Arbeit der beiden:

07.04.2025 © WING DAILY  |  Text: Duotone, Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Duotone / John Carter