Riding Downwind

Abfallen und Foilen auf Raumwindkurs

Als Raumwindkurs (auch Raumschotkurs, engl.: Downwind) bezeichnet man die Fahrtrichtung, die in einem tieferem Winkel als 90 Grad zum Wind gefahren wird. Man verliert dabei also Höhe. Das macht man meist ganz bewusst, um z.B. zum in Lee liegenden Strand zurückzukehren.

Beim Wechsel vom Halbwindkurs (90° zum Wind) auf den Downwindkurs (>90°) nimmt der Druck im Wing ab. Das liegt daran, dass man sich vom Wind weg bewegt (also mehr in die Richtung fährt, in die der Wind weht). Weniger Druck im Wing bedeutet auch weniger Vortrieb, deshalb kommt es beim Downwind fahren mehr auf das Foilen an.

Der Körper bleibt dabei zentraler über dem Board und der Wing wird flacher über dem Kopf gehalten. Besonders auf einem tiefen Raumwindkurs kann es sonst passieren, dass der Wing Gegendruck bekommt, nach unten klappt und die Sicht versperrt (im schlimmsten Fall sogar mit den Flügelenden einspitzelt).

Auf sehr tiefem Raumwindkurs leistet der Wing so gut wie keinen Vortrieb mehr, so dass man den Foil pumpen muss. Alternativ kann man den Kurs korrigieren und wieder etwas mehr zurück in Richtung Wind steuern, um wieder Druck im Wing aufzubauen.

Downwind Rides sind in normaler und in Switch Stance Standposition möglich. Im oben integrierten Video der Duotone Wingfoil Academy wird das Fahren auf raumen Kurs englischsprachig erklärt.

17.01.2022 © WING DAILY  |  Text: Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Duotone